DANKE, dass ihr unseren Blog lest, und danke für die sehr liebe Rückmeldung, die wir auf unsere Beiträge bekommen. Heute soll es um das Medium hinter dem Foto gehen: die Postkarte.
Die Postkarte – zumindest ihre amtliche Einführung in weiten Teilen Deutschlands – hat dieses Jahr 150. Geburtstag. Für mich überraschend jung für ein recht einfaches Produkt. Als Feldpost-Korrespondenzkarte war sie in dieser Zeit eine der wichtigsten Verbindung zwischen Menschen, insbesondere Soldaten an der Front und den Angehörigen. Ich möchte keine historische Abhandlung geben, aber es ist interessant, dass sich eines nicht geändert hat: Die Emotionen, die mit der Ankunft einer solchen Karte (meist DIN A6) verbunden ist und die aufgrund der Botschaften vermittelt werden. Und sie erreichen einen meistens überraschend.
Wohingegen die Postkarte im privaten Gebrauch sehr rückläufig ist oder häufig für die Anstandsurlaubsgrüße aus nahen und fernen Ländern genutzt wird, setzen wir als Arbeitgeber wieder verstärkt auf dieses Medium. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Bei den Rahmenbedingungen ist besonders hervorzuheben, dass die Postkarte selbst in hoher Qualität ein günstiges Medium ist und sie sich sehr leicht nach individuellen Bedürfnissen anpassen lässt. Hier kann stark auf die Farb- und Formgebung sowie die Bildwelt des Unternehmens eingegangen werden. Die Karte kann schlicht oder „fancy“ sein.

📫 Es gibt viele moderne Kommunikationsmedien, die allesamt sehr nett sind, aber eines bleibt: es ist schwer besonderes Engagement darzustellen und dies wird vom gegenüber mehr als gelegentlich als fehlend wahrgenommen. Also, es kommt nicht auf das Layout an. Das überhaupt etwas „physisch“ ankommt (bei manchen mit dem Eintreffen eines sehnlich erwarteten Zalando-Pakets einen Tag vor Weihnachten vergleichbar) und der zu Botschaft führende Wille ist entscheidend.
📫 Für die Unterstützung des haptischen Effekts ist auf die Stabilität zu achten. Man kann auch hier durch recyceltes Papier o.ä. Werte des Unternehmens unterstützen und gleichzeitig jemandem eine Freude machen. Je nach gewähltem Layout und der geplanten Herstellungsmenge bietet es sich an die Druckqualität vorab zu testen. Eine Karte mit minderwertiger Qualität kann auch Botschaften vermitteln, aber vielleicht nicht die, die man möchte.

📫 Die Anlässe entlang der Employee Journey sind endlos. Ob es eine persönliche Veranstaltungseinladung, Werbematerial für Bewerber, eine Danksagung für die tolle Leistung vom Kollegium, ein Abschied eines/einer Kündigenden, ein Geburtstag oder ein Wiedersehen ist – eine Postkarte passt immer, weil sie Emotionen anspricht. Frage an euch? Wie wahrscheinlich ist es, dass jemand, den ihr schweren Herzens aus eurem Unternehmen verabschiedet und ihm eine Postkarte vom HR mit den Glückwünschen für einen tollen weiteren Weg persönlich in die Hand drückt, das Unternehmen weiterempfiehlt? Sicherlich ist eine Postkarte nicht das Heilmittel gegen mangelndes Employer Branding, aber sie unterstützt Werte, Botschaften, Emotionen und erzeugt Kontakt.

📫 Die Botschaft sollte demnach „gut“ sein. Das bedeutet, dass sie gezielt auf Emotionen der Person(en) einzahlt – z.B. diese zum Lachen bringt. Und vergesst bitte das Persönliche nicht. Man muss nicht zwingend die Botschaft persönlich gestalten, sondern oft reicht das persönliche Überreichen schon aus, um Adressat*innen zu erreichen, besser noch etwas selbst Geschriebenes.

Fazit: Mit etwas Überlegung und ein paar Ideen kann man hier schnell sehr viel bewirken. Wenn wir Dankbarkeit und Freude ausdrücken, aber auch unser Bedauern ansprechend darstellen, bekommt man mehr zurück als man denkt.
Euer Nico
Header-Foto von uns selbst 😏